Auszug aus dem Buch „Nebenbei bemerkt“ von H. Pöll

 

© H. Pöll

 

 

 

 

 

 

 

 

Gedanken über Kirche und Religion

 

 

 

Die Kirche könnte mehr Leute überzeugen, wenn man sagen könnte, ihre Mitglieder seien bessere Menschen.

 

 

Die katholische Kirche ist von merkwürdiger Widersprüchlichkeit: Anders als im Islam wird nicht befolgt, was klar in der Bibel steht, wie beispielweise das zweite Gebot: „Du sollst kein Bild dir machen...“ Auch mit dem Zölibat verstößt die Kirche gegen Gottes Gebot: „Seid fruchtbar und mehret euch!“.

 

 

Wenn man bedenkt, wie sehr sich die katholische Kirche in das Eheleben ihrer Gläubigen einmischt und was sie alles als unnatürlich und daher unmoralisch bezeichnet, muss man doch fragen, ob nicht auch der Zölibat unnatürlich und daher unmoralisch ist.

 

 

Viele Lehren der Religionen sind nur aus der Zeit ihrer Entstehung heraus verständlich: Wenn das Christentum nach dem 30-jährigen Krieg entstanden wäre, wäre es wie der Islam eine kämpferische Religion geworden, und es hätte auch die Vielweiberei zugelassen, die seinerzeit wegen der fehlenden Männer zwangsläufig erlaubt war.

 

 

Bisher dachte ich immer, die Kirche sei notwendig, um jedenfalls noch ein bisschen Moral in der Welt aufrecht zu erhalten, bis ich las, dass ausgerechnet die Gegner der Kirche, nämlich die Freimaurer, dafür gesorgt hätten, dass die Kriege ein wenig „menschlicher“ geworden seien nach den Grausamkeiten des 30-jährigen Religionskrieges.

 

 

Der Zölibat ist deshalb unmoralisch, weil es einem jungen Menschen ein Versprechen abfordert, dessen Tragweite er in diesem Moment nicht überblickt. Niemand weiß, ob er nicht vielleicht ein Jahr später eine Frau kennen lernt, mit der er sein Leben teilen möchte mit der Folge, dass er für den Rest seiner Tage unglücklich wäre, wenn er es nicht dürfte.

 

 

Früher teilten Christen mit den Hungernden. Heute fahren sie in arme Länder und bilden sich etwas darauf ein, wenn sie dort Geld ausgeben.

 

 

Wie wenig die meisten Menschen nachdenken, ergibt sich daraus, dass fast alle den Glauben behalten, den sie von ihren Eltern übernommen haben.

 

 

Vielleicht ist es doch leichter zu glauben, ohne zu sehen: Man stelle sich vor, Jesus wäre nicht auf einem Esel in Jerusalem eingeritten, sondern mit einem Trabi in Berlin eingefahren!

 

 

Wenn man die Mitglieder der römisch-katholischen Kirche fragen würde, was sie glauben, wird herauskommen, dass die Mehrheit einer Art von altkatholischer Freidenkermentalität anhängt.

 

 

Wenn es stimmt, was man mir über den Islam erzählt hat, so hat er den christlichen Religionen etwas Wichtiges voraus: Du sollst fröhlich sein, ist dort ein Gebot. Und noch etwas: Nach dem Koran ist es eine Sünde, eine gottgewollte Freude nicht zu genießen.

 

 

Drei Institutionen können einfach ihren Ruf nicht ruinieren: die Kirche, die CSU und Mc Donald.

 

 

Einem sollten schon ein bisschen Bedenken gegen die Autorität der Kirche kommen, wenn man sich vor Augen hält, was sie schon alles zur Sünde erklärt hat, wie beispielsweise Zinsen und Zungenkuss (sogar unter Verheirateten).

 

 

Ob Jesus wirklich auferstanden ist, wenn seine beste Freundin Magdalena ihn für den Gärtner gehalten hat und ihn seine eigenen Jünger nicht direkt erkannt haben, sondern erst am Brotbrechen?

 

 

Der Mensch ist normalerweise in seiner religiösen Entwicklung im Alter von sieben Jahren stehen geblieben; sonst könnte es nicht sein, dass ein gebildeter Mensch in Europa normalerweise Christ ist, in Japan dagegen Buddhist und im Orient Moslem.

 

 

Ein Christ, der sein Wissen und seinen Glauben aus der Bibel erlesen, also direkt von Gott erworben hat, wird anders sein als ein solcher, der auf seine Kirche, also Menschen, hört.

 

 

Es ist schon sehr merkwürdig, wenn eine Kirche, die Verbrechen wie die Inquisition und die Bartholomäusnacht zu verantworten hat, glaubt, sie sei bei der Verkündung von Dogmen unfehlbar, weil sie vom Heiligen Geist geleitet würde. Soll dem Heiligen Geist das Leben Tausender gleichgültig sein, die Frage der leiblichen Himmelfahrt Mariens aber sozusagen „Chefsache“?

 

 

Je christlicher einer tut, umso mehr sollte man fragen: was will er von mir?

 

 

„An ihren Taten sollt ihr sie erkennen!“ Wenn man diesen Maßstab an die Religionen anlegen würde, was würde man dann glauben?

 

 

„Morituri te salutant!“ Dieser Gruß der römischen Gladiatoren stünde auch den Gläubigen gut an, wenn sie eine Kirche betreten.

 

 

Die Reife eines Menschen lässt sich auch daran ablesen, welches Bild er von Gott hat: Ist Gott für ihn der kleinliche Buchhalter, der aufgeschriebene Sünden bestraft, oder ist er eher ein liebender Vater, der uns so akzeptiert, wie wir von ihm geschaffen wurden?

 

 

„An ihren Früchten sollt ihr sie erkennen!“ sagte Jesus in der Bergpredigt. Was würde er wohl zu einer Kirche sagen, welche die Neger und Indianer als seelenlose Wesen zum Abschlachten und zum Sklavenhandel freigegeben hat und auf deren Schuldkonten die Verbrechen stehen, die mit u den größten der Menschheitsgeschichte gehören: Inquisition, Hexenverbrennung, Bartholomäusnacht, Kreuzzüge und Judenverfolgung?

 

 

Einer der größten Fehler der Religionen besteht darin, dass sie zeitbedingte Erscheinungen aus dem Leben ihrer Stifter so verstehen, als seien sie Vorbilder für die Ewigkeit.

 

 

Ob es wirklich Menschen gibt, die in die Hölle kommen? Hat Gott sie nicht so gemacht, dass sie in einer bestimmte Situation so handelten? Wird er sie deshalb verdammen? Hat er die „Bösen“ nicht als Werkzeuge gebraucht, beispielsweise den Judas?

 

 

Eigenartig ist, dass ein Staat wie Deutschland eine Schuld stärker empfindet als die katholische Kirche: Das wird daran deutlich, dass mitten in Berlin eine Gedenkstätte für die umgebrachten Juden eingerichtet wird. Dem Papst aber würde es niemals einfallen, auf dem Petersplatz ein Mahnmal für die Opfer der Judenverfolgung, Inquisition, Kreuzzüge, Bartholomäusnacht usw. zu gestatten.

 

 

Wie sich die katholische Kirche doch gewandelt hat: Früher verbot sie das Trinken von Kakao, weil es angeblich sinnlich machen sollte. Heute redet sie im Hinblick auf die hohen Scheidungsquoten den Eheleuten zu, sich Zeit für den Sex zu nehmen.

 

 

Wenn man sich vor Augen hält, dass der Papst wie ein reicher Potentat lebt und Jesus eher als armer Nichtsesshafter umhergezogen ist, kann man ahnen, wie sehr sich die katholische Lehre von den Ideen des Religionsstifters entfernt hat.

 

 

Die bloße Frömmigkeit ist wie ein Umschlag ohne Brief: Ihr fehlt das Wesentliche.

 

 

Niemand kennt den Tod,

und niemand weiß,

ob er für den Menschen

nicht das

allergrößte Glück ist.

(Sokrates)

 

 

Gott kann einem schon leid tun, wenn man den erbärmlichen Gesang hört, der aus vielen Kirchen ihm zu Ehren nach oben ertönt.

 

 

Der bayrische Innenminister Beckstein regte an, den Verfassungsschutz auf die Scientology Church anzusetzen, da diese „Macht über Menschen gewinnen“, „Geld verdienen“ und „Einfluss auf die Politik nehmen“ will. Warum bezieht er dann die katholische Kirche nicht mit ein?

 

 

Es ist erstaunlich, was die Menschen zu glauben vermögen, wenn es mit Religion zu tun hat: beispielsweise, dass Gott erst die Menschheit wegen ihrer Sündhaftigkeit durch die Sintflut fast ganz ausgerottet hat und dass er später seinen Sohn geopfert hat, um die Sünden späterer Generationen zu tilgen.

 

 

Beim Beten solltest du dir darüber im klaren sein, dass Gott nicht derjenige ist, der dein Gebet braucht, sondern dass du es bist.

 

 

Wie viel Arroganz muss jemand haben, der meint, er müsse in Jahrhunderten entstandenes Liedgut radikal aus Kirche oder Kindergarten verbannen und durch neuere Produktionen ersetzen.

 

 

Welch ein seltsamer Widerspruch: Während die Kirchen bei der Vergasung der Juden geschwiegen haben, meldet nun die protestantische Kirche sogar gegen die Massentötung von Rindern bei einem Seuchenausbruch moralische Bedenken an.

 

 

Der Teufel ist fleißiger als der liebe Gott: Er steckt sogar im Detail.

 

 

Wenn die Kirche eine Aktiengesellschaft wäre, wäre es interessant zu erfahren, welchen Kapitalanteil der Teufel hält.

 

 

Gott ist wie ein Bauer, der fast nur unreife Früchte erntet.

 

 

Die christlichen Religionen rühmen sich oft, sie hätten den Menschen Ängste genommen. Tatsächlich aber haben sie aber nur die Ängste durch andere ersetzt (Höllen– und Sündenangst).

 

 

Gott, wie er in den Kirchen meistens dargestellt wird: alt mit Rauschebart, ist in den Augen der heutigen Generation höchstens pensionierungsreif.

 

 

Die Menschen brauchen Götter, und wenn sie feststellen, dass auf dem heiligen Berg niemand ist, dann suchen sie sich eben andere.

 

 

Der Islam wäre die bessere Religion, wenn er das, was seinen Anhängern angetan wurde, nicht mit Gewalt vergelten würde.

 

 

Vielleicht ist die Welt, in der wir leben, nur ein Atom im Stuhlbein eines größeren Alls.

 

 

Heute haben wir schon so weit von der Kirche entfernt, dass in der Presse darüber berichtet wird, wenn ein Star die heilige Messe besucht.

 

 

Die Kirche tut so, als ob sie in der Lage sei, ein für allemal unabänderlich festlegen zu können, was wahr ist und was als Sünde anzusehen ist. Tatsächlich verhält sich die Kirche aber äußerst widersprüchlich: Es gab Zeiten, da wurde es als todeswürdiges Verbrechen angesehen, wenn ein Laie die Bibel las. Heute wäre die Kirche froh, wenn die Menschen einen Blick hinein werfen würden.

 

 

Als Gott erst die Welt und dann den Menschen schuf, handelte er so widersinnig wie ein Gärtner, der erst eine Edelrose pflanzt und dann Blattläuse darauf setzt.

 

 

Von Kirchweih ist für die meisten Menschen nur noch das Gansessen übrig geblieben.

 

 

Auch die Kirche geht gelegentlich mit der Zeit: Das, was man uns in unserer Schulzeit über Sünden und Hölle erzählt hat, führt heute zum Austausch des Lehrpersonals (vgl. Auerbacher Schulschwestern).

 

 

Der Glaube wird häufig missbraucht: nämlich dazu, Macht über Menschen zu gewinnen und auszuüben..

 

 

Bevor du etwas als Gottes Strafe empfindest, frage erst einmal, warum auch schon unschuldige Kinder Krebs haben.

 

 

Früher las man in Fremdenführern u.a. auch die Zeiten der Sonntagsgottesdienste. Stattdessen findet man heute die Öffnungszeiten der Fischlokale.

 

 

Der Staat kann von der Kirche lernen: Sie kennt keine Kollektivschuld, sondern nur Verfehlungen einzelner.

 

 

Gott muss ein Mann mit Humor sein, sonst hätte er sich nicht einfallen lassen, dass die Menschen ihren größten Spaß mit ihren Ausscheidungsorganen haben sollen.

 

 

Viele Frauen schämen sich nicht, mit einem Mann einen One-Night-Stand zu haben. Sie würden sich aber schämen, mit ihm zusammen ein Gebet zu sprechen.

 

 

Moses hat die Gesetzestafeln, die Gott geschrieben hatte, zerbrochen und dann später durch ein Gedächtnisprotokoll ersetzt. Ob dabei folgende Gebote verloren gegangen sind?

11. Gebot: Du sollst nicht hinten herum reden.

12. Gebot: Du sollst fröhlich sein, denn du bist in Gottes Hand.

 

 

Theologen und Juristen gleichen sich: Die einen verdrehen das Wort Gottes, die anderen das Gesetz.

 

 

Wie viel Betrug bei der Religion im Spiel ist, kann man daraus ersehen, dass die Zahl der amtlich bestätigten Kreuzpartikel einen ganzen Wald von Kreuzen ergeben würde.

 

 

„... sie merkten, dass sie nackt waren, und sie schämten sich sehr“, heißt es in der Bibel. Im Verlauf der Jahrhunderte ist dem Menschen anscheinend die Scham abhanden gekommen.

 

 

Vielleicht haben viele bayrische Männer den katholischen Glauben am tiefsten durchdacht: Weil es für Gott keine Mauern gibt, kommen sie ihrer Sonntagspflicht im Gasthaus neben der Kirche nach.

 

 

Die Kirche betrügt ihre Gläubigen, indem sie den Eindruck erweckt, als wäre das, was sie im wesentlichen mit staatlichen Geldern leistet, ihr eigenes Werk: Erhaltung der bedeutenden Kirchen, Betrieb von Kindergärten, Altenheimen sowie Schuldner- und Drogenberatungen.

 

 

Die Kirchen sind zu den größten Perversionen fähig: So hat sie Menschen herangezogen, für die es einerseits eine schwere Sünde war, am Freitag Fleisch zu essen, die es aber andererseits als gute Tat ansahen, Andersgläubige umzubringen.

 

 

Wenn sich die Leute über Türkinnen mit Kopftüchern aufregen, sollten sie bedenken, dass die Gottesmutter Maria in Ephesus (Türkei) gelebt hat und auch vielfach mit einem Schleier dargestellt wird.

 

 

Früher betrachteten die Menschen das Weihwasser als eine Segensquelle, heute dagegen fürchten sie die darin enthaltenen Bakterien.

 

 

Nichts kann Menschen so deformieren wie die Religionen, indem sie sich in primitivsten menschlichen Grundbedürfnisse einmischt: Essen und Trinken, Fortpflanzung und Lebenswillen.

 

 

Merkwürdig ist, dass das Christentum entgegen Jesus’ Predigten nicht pazifistisch ist, während der Islam entgegen dem Koran auch nicht kriegerischer ist.

 

 

Erkenntnis eines Atheisten: Vielleicht ist Gott die größte Erfindung, die Menschen je gemacht haben.

 

 

Gott hat den Menschen nach seinem Ebenbilde gemacht, aber dann hat der Teufel die Hormone dazu gegeben.

 

 

Wenn man das Alte Testament liest, kann man zu der Überzeugung kommen, Gott sei ein Sadist, denn er schuf sündige Menschen, um sie dann gehörig abzustrafen.

 

 

Wenn du ein gläubiger Christ bist, sollte dir bewusst sein, dass du wohl mit derselben Überzeugung Moslem wärst, wenn du im Orient geboren worden wärst.

 

 

Gott hat die verschiedensten Arten von christlichen Religionen entstehen lassen, weil er toleranter ist als die Menschen.

 

 

Früher war es ein Bekenntnis, wenn sich jemand ein Kreuz umhängte. Heute ist es ein Schmuckstück.

 

 

Auch Gott irrt: „Er sah alles, was er gemacht hatte, und er sah, dass es gut war.“

 

 

Die Religionen gleichen sich darin, dass sie die Menschen am Gängelband der Sünde durchs Leben führen, indem sie ihnen Vorschriften machen, die bis in die kleinsten Kleinigkeiten gehen wie Kleidung und Essen. Dis rächt sich eines Tages: Die Menschen emanzipieren sich, treten aus der Kirche aus oder glauben überhaupt nichts mehr.

 

 

Es gibt eine Art von Frömmigkeit, die zu den fiesesten Formen des Egoismus gehört.

 

 

Man darf nicht alles glauben, was in der Bibel steht wie beispielsweise, dass Gott den Menschen nach seinem Ebenbilde schuf.

 

 

Es spricht nicht gerade für die Religionen, dass die grausamsten Kriege und Terrorakte von ihnen zu verantworten sind.

 

 

In einem Evangelium wird überliefert, dass Jesus mehrfach von einer kleinen Weile spricht. Das sollte uns bewusst machen, dass sich das Leben aus lauter kleinen Weilen zusammen setzt und dass es für alles nur eine kurze Frist gibt.

 

 

Wenn man die Geschichte studiert, wundert man sich, dass das aus Palästina stammende Christentum zur Weltreligion werden konnte.

 

 

Wenn man die Welt so anschaut, muss man den Juden Recht geben: Sie warten immer noch auf den Erlöser.

 

 

Dem heiligen Nikolaus wurde nach seinem Tod das schrecklichste Martyrium angetan: Erst wurde er vom Weihnachtsmann verdrängt, und nun wird er mehr und mehr durch eine junge Weihnachtsfrau in knappem Kostüm ersetzt.

 

 

Ob nicht doch die Gnostiker recht haben, wenn sie behaupten, die Welt sei von einem bösen Gott (Demiurg) geschaffen worden, so dass nur hin und wieder das Gute durchscheint?

 

 

Ob sich die christliche Religion in der ganzen Welt ausgebreitet hätte, wenn Jesus heute gekommen wäre und man in der Zeitung gelesen hätte: „Ein junger Mann, der behauptet, der Sohn Gottes zu sein, macht zur Zeit Urlaub im Castel Gandolfo.“

 

 

Wenn man beim Irakkrieg von einem Krieg der Religionen spricht: Was hat der denn mit Christentum zu tun?

 

 

Wir haben wenig Respekt vor unserer eigenen Religion, sonst hätte es nicht passieren können, dass das Wort „kommunizieren“ nun für mehr oder weniger seichte Gespräche benutzt wird, obwohl es einmal ausschließlich für das Abendmahl gedacht war.

 

 

Wenn man sieht, wie ernst die Moslems ihre Religion nehmen, müssen wir uns schon fragen, ob wir überhaupt noch echte Christen sind.

 

 

Wenn man die Kirchengeschichte so anschaut, muss man fast befürchten, der Teufel habe dem Lieben Gott dauernd ins Handwerk gepfuscht.

 

 

Seit es das „outen“ gibt, ist die Beichte überflüssig geworden.

 

 

Die Kirche von heute ist das Kaufhaus, denn der Konsum hat die Religion ersetzt.

 

 

Das Papsttum ist die arroganteste Institution, weil sie sich trotz schlimmster Verfehlungen für unfehlbar hält.

 

 

Jede Zeit legt sich ihren eigenen Gott zurecht: Erst wurde uns der Angst machende Sündenzähler eingeredet, nun auf einmal ist Gott ein gemütlicher alter Herr, der alles locker nimmt.

 

 

Eine schreckliche Vorstellung: Ein Mörder ist auch nur ein Werkzeug in der Hand Gottes.

 

 

Einst gaben die Märtyrer ihr Leben für den Glauben. Heute wollen die Leute oft nicht einmal mehr Steuern für die Kirche bezahlen.

 

 

Das Christentum hat sich bei den Juristen und Ärzten nicht durchgesetzt: Diese wissen zwar, wer Justitia und Äskulap sind, können aber meist nicht die Heiligen nennen, die heute für sie zuständig sind.

 

 

Was ist das für eine Kirche, in deren Diözesanverwaltung der Grundbesitz mehr Raum beansprucht als die echten kirchlichen Angelegenheiten!

 

 

Gott liebt auch den miesen Typen. Das solltest du im Auge behalten, wenn du es mit einem solchen zu tun hast.

 

 

Wenn die katholische Kirche mit ihrem Glauben ernst machen würde und nur ein wenig von ihrem unermesslichen Grundbesitz für die Hungernden hergeben würde, erst dann könnte man ein schlechtes Gewissen bekommen.

 

 

Zwei Standpunkte: „Für mich ist es der einzige Beweis für die Existenz Gottes, dass die Juden bis heute verflucht sind.“ „Für mich kann ein Gott nicht so sein, dass er ein ganzes Volk noch nach Generationen für das bestraft, was die Vorfahren getan haben in der Überzeugung, das Gesetz zu vollziehen.“

 

 

In unserer Zeit gewinnt man den Eindruck, als seien die Sünde und das Gewissen abgeschafft worden.

 

 

Was könnte ich antworten, wenn ein spöttischer Atheist sagen würde: „Euer Gott muss ein Sadist sein, wenn er so viel Leid unschuldiger Kinder zulässt!“

 

 

Man könnte schon gelegentlich den Eindruck gewinnen, als habe sich der Teufel die Kirche als seine Lieblingsspielwiese ausgesucht.

 

 

Kann jemand, der selbst Gott ist und kein bloßer Messias, dies so vergessen, dass es ausruft: „Mein Gott, warum hast du mich verlassen!“?

 

 

Gott ließ es zu, dass Papst Benedikt XVI in Regensburg unsinnig daher redete. Er wollte damit ein Zeichen gegen das Unfehlbarkeitsdogma setzen.

 

 

Wenn du mit dir zufrieden bist: Gott ist es nicht, denn für ihn ist das Trachten des Menschen böse von Jugend an.

(Genesis 8,21)

 

 

Die Kirche hat anscheinend den Eindruck, sie mache sich selbst durch das Festhalten an alten Lehren lächerlich. Sie hat deshalb aus ihren Gotteshäusern den Hinweis verbannt, wie viele Tage Ablass man gewinnen kann, wenn man beispielsweise ein „Vater unser“ betet.

 

 

Die Kirchen haben mit dem, was sie zur Sünde erklärten, dermaßen übertrieben, dass sie bei ihren Gläubigen erheblich an Glaubwürdigkeit verloren haben.

 

 

Es ist schon merkwürdig, dass die unglaublichste Geschichte am meisten geglaubt wird: Da erschafft Gott sündige Menschen und lässt dann seinen Sohn kreuzigen, um die Sünden vergeben zu können.

 

 

Es ist schon dürftig, was die Kirche für die hohe Kirchensteuer den meisten Gläubigen bietet: 5 Feiern (von der Taufe bis zur Beerdigung) und ein paar Messen.

 

 

Manchmal kann es einem so erscheinen, als wenn Gott von der Kirche erneut ans Kreuz geschlagen wird, denn er wird von ihr zum Geldverdienen missbraucht.

 

 

Willst du ein guter Christ sein, dann nimm dir deine Kirche nicht zum Vorbild: Sie wird immer reicher und bringt für die Armen und Hungernden keine echten Opfer.

 

 

Gott wird anscheinend alt, denn die Kraft seines Segens lässt nach, wie die steigende Zahl der Scheidungen beweist.

 

 

Die Physiker lassen für Gott immerhin noch ein paar Nanosekunden übrig, die meisten Menschen tun nicht einmal dies.

 

 

Späte Reue: Ich habe, wenn ich die Kirchensteuer zusammenrechne, mehr als ein Jahr meines Lebens für eine Kirche gearbeitet, die das Geld zur Mehrung ihres Besitzstandes verwendet hat und nun über Grundbesitz in einer Größe von 4 Bundesländern verfügt.

 

 

Die Religionen konnten sich deshalb so enorm ausbreiten, weil sie rigoros vorgegangen sind bis zur völligen Ausmerzung der Gegner , während die Atheisten tolerant waren.

 

 

Nachdem die Wissenschaft die Entstehung der Welt bis zurück zum Urknall genau erklären kann, muss sich die Kirche darauf zurückziehen zu behaupten, dass es jemand gegeben haben müsse, der diesen Knall ausgelöst habe. – Gott als Zündler?

 

 

Die Protestanten machen oft den Eindruck von Heimatvertriebenen: Wenn sie heiraten, suchen sie sich nicht selten für dieses Fest eine schöne katholische Barockkirche aus.

 

 

Wenn man hört, dass auch Elvis Presley plötzlich seinen Fans erscheint, denkt man anders über Lourdes, Fatima und andere Wallfahrtsorte.

 

 

Die Religion kann nicht von Gott gewollt sein, wenn man sieht, was die Kirchen daraus gemacht haben.

 

 

Was Jesus wohl dazu gesagt hätte, dass der Papst sich als Stellvertreter Gottes auf Erden betrachtet und mit „Seine Heiligkeit“ angesprochen wird?

 

 

Ob die Menschen einmal so aufgeklärt sein werden, dass sie auf Gott mit derselben Distanziertheit zurückblicken werden wie auf Zeus, Wotan, oder Ra?

 

 

Wenn man sich vergegenwärtigt, welche Religionen es heute gibt und welche es schon gegeben hat: Was spricht dafür, dass dies die richtige ist?

 

 

Was hat die katholische Kirche nicht schon an unumstößlichen Glaubenswahrheiten aufgeben müssen, für die sie früher einmal Menschen sterben ließ: Erschaffung der Welt in 7 Tagen mit der Erde als Mittelpunkt usw.

 

 

Wenn man sich überlegt, wie viele Milliarden von Sternen es gibt, fragt man sich schon, was Gott veranlasst haben soll, sich ausgerechnet um uns so intensiv zu kümmern.

 

 

Wenn die Kirche von Gott spricht, müsste sie eigentlich zugeben, dass es völlig verschiedene Götter sind, die sie uns im Laufe der Jahrhunderte gepredigt hat: den jähzornigen Gott, der die Sintflut schickte, den unbarmherzigen Gott, der ungetaufte Kinder in der Vorhölle schmoren ließ, den Krämer-Gott, dem man mit Ablässen Tage des Fegefeuers abhandeln konnte...

 

 

Alles, was man den alten Germanen, Griechen und Römern über ihre Götterwelt erzählt hat, ist aus heutiger Sicht erdichtet. Diese Erfahrung sollte einen schon veranlassen, die Bibel etwas kritischer zu lesen.

 

 

Manchmal kommt es einem schon so vor, als hätte sich die Katholische Kirche so weit von Jesus entfernt wie die Moslems vom Christentum.

 

 

Vorsicht, Ihr Atheisten: Es könnte ja doch sein...

 

 

Wenn man sieht, was die Kirche aus dem Evangelium gemacht hat, könnte das manchem fast schon so erscheinen wie eine zweite Kreuzigung.

 

 

Schon vor 800 Jahren meinte der Hl. Franziskus: „Wenn wir erst die Prälaten bekehrt haben...“ Das wäre heute nötiger denn je.

 

 

Wenn die Kirche doch so viel Geld für die Armen übrig hätte, wie sie schöne Worte über sie sagt!

 

 

Die Kirche hat immer mit großem Eifer nach Gottesbeweisen gesucht. Sie sollte aufpassen, dass sie selbst nicht zu einem Beweis gegen die Existenz Gottes wird, denn Gott würde seine Kirche wohl kaum so verkommen lassen.

 

 

Wenn Jesus der Sohn Gottes ist, warum hat er dann seine Wunder nicht auf dem größten Platz in Jerusalem bewirkt, um alle zu bekehren und nicht nur ein paar Auserwählte?

 

 

Es sind völlig verschiedene Götter, welche die Kirche den Gläubigen vorstellt: Je nach den Zeitströmungen ist Gott entweder der strenge Richter, der sogar Ungetaufte in der Vorhölle schmoren lässt, oder er ist nun der „alte Kumpel“ da oben, der alles nicht so eng sieht.

 

 

Manch einer fragt sich: Bin ich noch ein skeptischer Katholik oder schon ein vorsichtiger Atheist?

 

 

Interessant wäre das Ergebnis einer Umfrage unter Pfarrern: Glauben Sie ohne jeden Zweifel?

 

 

Nicht verrückte Frauen sind es, die einen Exorzisten benötigen, sondern die verkrustete Amtskirche.

 

 

Die Frömmigkeit kann keine positive Eigenschaft sein, weil sie im Extremfall so üble Auswirkungen hat.

 

 

Wie verschieden doch die Sichtweise der Menschen ist: Die einen sehen Hitler als den schlimmsten Verbrecher an, andere wiederum meinen, er sei Opfer seiner Gene. Papst Pius XII schließlich glaubte, Hitler sei trotz allem auch ein Werkzeug Gottes gewesen, um die Fatima-Prophezeihung der Bekehrung Russlands zu erfüllen.

 

 

Wahrscheinlich betet der Papst jeden Tag, dass nicht plötzlich neue Schriftrollen gefunden werden, die neue Fragen aufwerfen.

 

 

Der Christ ist ein entmündigter Bibelleser: Man hat alles verbrannt und vernichtet, was der Version widersprochen hat, welche im Römischen Reich am opportunsten erschien.

 

 

Man braucht schon einen starken Glauben, wenn man die Kirchengeschichte studiert und trotzdem katholisch bleibt.

 

 

Warum folgt Jesus nicht dem Beispiel seiner Mutter, die ihren Geschlechtsgenossinnen erscheint (Lourdes, Fatima, Medjugorje...)? Warum spricht er nicht in gleicher Weise zu den Männern. Der Papst hätte es nötig!

 

 

Die Kirche als letztes absolutistisches Regime hält es mit ihresgleichen: Kaum ein Alleinherrscher war übel genug, als dass sie nicht mit ihm paktiert hätte: Hitler, Mussolini, Franco...

 

 

Der bayrische Innenminister lässt die Scientology Church überwachen, weil diese Macht, Geld, Einfluss auf die Politik wolle sowie darauf hin arbeite, die Menschen von sich abhängig zu machen. Wieso lässt der Minister dann nicht auch die Katholische Kirche überwachen?

 

 

Die Kirche hat es überstanden, dass die Erde entgegen ihrer Lehre nicht der Mittelpunkt des Universums ist und dass der Mensch ein Produkt der Evolution ist. Sie wird es auch überstehen, wenn sich einmal herausstellen sollte, dass Jesus nicht der Sohn Gottes ist.

 

 

Die Katholische Kirche macht es sich einfach: Sie kann nicht sündigen. Für ihre Verbrechen sind die Menschen verantwortlich.

 

 

Wie konnte ein Gott, der im alten Testament einseitig für die Juden Partei ergriffen und zum Mord an anderen Völkern aufgerufen hat, der Gott des Abendlandes werden?

 

 

Ob der Glaube an Gott vielleicht nur die Grundlage hat, dass der Mensch seine kümmerliche Existenz sonst nicht ertragen könnte?

 

 

Viele regen sich über die Steinigung in der islamischen Scharia auf, ohne zu wissen, dass in der Bibel auch die Steinigung empfohlen wird, sogar bei missratenen Kindern (Dtn. 21, 18ff)

 

 

Die einen sehen es als Zufall an, dass sich das Christentum durchgesetzt hat, beispielsweise, weil Kaiser Konstantin es zur Staatsreligion erhob. Fromme aber glauben dabei an Gottes Wirken. Man sollte sie fragen, ob Gott so viel Blutvergießen wollte.

 

 

Wer Jesus richtig versteht, wird zu der Überzeugung kommen, dass der Dalai Lama eher als Oberhaupt der Christen geeignet wäre als der Papst.

 

 

Die Kirche und die Diktaturen gleichen sich darin, dass das Volk anders denkt als die Oberhäupter.

 

 

„An ihren Taten sollt ihr die falschen Propheten erkennen“, sagte Jesus in der Bergpredigt. Demnach würde die Kirche auch zu denen zählen, vor denen Jesus gewarnt hat, denn sie hat die Konstantin’sche Schenkung, Grundabtretungen Karls des Großen und vieles andere gefälscht (Pseudo-Isidor).

 

 

Wie viele Menschen wären Christen, wenn ihnen nicht der Glaube in frühester Kindheit eingeprägt worden wäre, sondern sie sich frei entscheiden könnten?

 

 

„An ihren Taten sollt ihr sie erkennen!“ heißt es in der Bibel. Legt man diesen Maßstab an die Religionen an, stünde der Dalai Lama ganz oben, im Mittelfeld läge der Islam und das Schlusslicht würden die christlichen Kirchen bilden, die Reichtümer aufhäufen, ohne echte Opfer zubringen.

 

 

Wenn Gott sich im Alten Testament so eifersüchtig gegenüber anderen Göttern gebärdet, zeigt dies, dass er seine Rivalen als gleichwertig betrachtet.

 

 

Früher hat die Kirche durch die Missionare Menschen zum Christentum bekehrt. Heute macht sie durch ihre Geldgier aus Christen Atheisten.

 

 

Wenn man den Trend in der Kirche betrachtet: steigende Einnahmen trotz Zunahme der Austritte, dann sieht man, was der Kirche wirklich wichtig ist: das Geld.

 

 

Was Gott sich so alles geleistet hat, für das würde ein normaler Mensch eingesperrt: Opferung des eigenen Sohnes, Anstiftung Abrahams zum Mord, Volksverhetzung.

 

 

Wie wenig mutige Männer doch die katholische Kirche heute besitzt: Liegt das daran, dass sie keine Frauen hinter sich stehen haben?

 

 

Der Kommerz hat die Kirche Überholt: Der IKEA-Katalog hat eine größere Auflage als die Bibel.

 

 

Die Kirche tut so, als habe sie eine unwandelbare sittliche Tradition. In Wirklichkeit hinkt sie nur der Zeit hinterher: So traut sie sich heute nicht mehr, gegen das Zusammenleben Unverheirateter zu wettern.

 

 

Göttergesetz: Der Mensch fürchtet sich und hat sich daher Götter ausgedacht: Zeus, Jupiter, Wotan, Manitu, Baal...Und was ist mit unserem Gott?

 

 

Wer keine Arbeit hat, sollte sich trösten: Sie ist nach der Bibel ein Fluch der Erbsünde.

 

 

Wie sehr wir doch dazu neigen, Institutionen nach ihrem augenblicklichen Erscheinungsbild zu beurteilen! So gelten die Kirchen, die gerade noch Kanonen geweiht haben und die mit Hexenverbrennungen und Kreuzzügen Schrecken verbreitet haben, heute als Garanten des Friedens und Hüterinnen der Moral.

 

 

Es könnte sein, dass es gar keinen Gott gibt und alle großartigen Leistungen und Opfer, die die Menschheit für ihn erbracht hat, umsonst gewesen wären.

 

 

Viele Heilige haben diesen Status nur erreicht, weil man ihren halben Lebenslauf gestrichen hat.

 

 

Wenn schon Menschen wie Mutter Teresa ihr Leben lang von Glaubenszweifeln geplagt wurden: Warum bist du es nicht?

 

 

Wie arrogant die Christen sind, sieht man daran, dass sie glauben, die Tiere hätten keine Seele. Wer je einem Tier in die Augen gesehen hat, weiß es besser.

 

 

Man kann der Bibel noch so viele Irrtümer nachweisen (Erschaffung der Welt und des ersten Menschenpaares): Das ändert nichts daran, dass jedenfalls der Rest geglaubt wird.

 

 

So viele schöne Kirchen könnten einen Menschen schon gläubig machen, wenn da nicht die Amtskirche wäre.

 

 

Wie arrogant muss ein Christ sein, der sich einbildet, Gott habe ausgerechnet sein Gebet um Heilung erhört, während unschuldige Kinder trotz aller Gebete an Krebs sterben.

 

 

Wie kann eine Kirche Glauben verdienen, deren Machtzentrum sich auf Betrug gründet? Bekanntlich ist die Konstantinische Schenkung, aus welcher die Kirche sogar Besitzansprüche auf ganz Italien ableitete, eine Fälschung.

 

 

Kann es sein, dass ein Gott, der erst im Zorn praktisch die gesamte sündhafte Menschheit durch die Sintflut wegspülen lässt, später seinen Sohn opfert, um die Sünder zu retten?

 

 

Dass sich das Christentum über die ganze Welt ausbreitete, ist vor allem seiner Aggressivität zuzuschreiben: „In hoc signo vinces!“

 

 

Heute will die Kirche Wunder, die zum Bau von Gnadenkirchen und Wallfahrten geführt haben, nicht mehr wahr haben, z. B. die vielen, die auf Hostienfrevel von Juden zurück gehen.

 

 

 

Es gibt so viele katholische Kirchen, die als Sühne dafür erbaut wurden, dass Juden angeblich Juden einen Hostienfrevel begangen haben. Wann endlich werden Sühnekapellen für das, was man den Juden angetan hat, errichtet?

 

 

Aus einem Kunstführer: „Wie so oft, wenn sich ein Pfarrer und ein Wirt sich gut verstehen, entstand auch hier eine Wallfahrtskirche.“

 

 

Die Bibelkritik kann noch so sehr Irrtümer in der Hl. Schrift aufdecken: Die Leute glauben lieber die alten Legenden.

 

 

Wie viel besser würde mir die katholische Kirche gefallen, wenn ich lesen würde, sie hätte auch nur einen Goldbarren aus ihrem unermesslichen Goldbesitz für die Armen gespendet.

 

 

Früher musste man beichten, wenn man in der adventlichen oder vorösterlichen Fastenzeit auch nur einmal zu viel gegessen hatte. Heute betrachtet man es als Sünde, an den Festtagen bei einem Gänsebraten richtig zuzulangen.

 

 

Die Religion ist die großartigste Erfindung, die je gemacht wurde: Mit ihr kann man Macht über Menschen ausüben – ganz ohne Polizei und Militär.

 

 

Es gibt Milliarden von Galaxien mit unzähligen Sternen: Da soll unser kleiner Planet für Gott so wichtig sein?

 

 

Die Kirche arbeitet mit allen Tricks: Sie benebelt ihre Gläubigen mit Rauschgift (Weihrauch).

 

 

Wenn Jesus der Erlöser ist: Warum hat er die Menschen erst nach Tausenden von Jahren erlöst?

 

 

Das Christentum hat sich durch Krieg, Mord und Verbrechen durchgesetzt. Wie kann ein Gott das zulassen?

 

 

„Alle Welt weiß doch, wie viel uns diese Fabel von Christus eingebracht hat.“

Papst Leo X

 

 

„Wir brennen wahrlich vor Geldgier."

Hl. Hieronymus

 

 

Merkwürdig ist, dass der Aberglaube eher bei Gläubigen zu finden ist als bei Atheisten.

 

 

Es ist gut, dass sich die Weihnachtsgeschichte vor 2000 Jahren ereignet hat: Wenn heute eine Frau behaupten würde, sie hätte vom Hl. Geist empfangen, käme sie in die Psychiatrie.

 

 

Die Kirche verhält sich beim Zölibat oft wie ein Gläubiger, der einen Schuldner erpresst, obwohl dieser nicht zahlen kann, also unmoralisch.

 

 

Beim Zölibat gewinnt man oft den Eindruck, als ob die alte Kurie den jungen Priestern nicht das Leben gönnt, das sie selbst gern gehabt hätten.

(oder:

Der Zölibat wurde wahrscheinlich von Klerikern mit verkümmertem Sexualtrieb erfunden, die anderen nicht gönnen wollten, dass sie ein normales Leben führen.)

 

 

Mensch glaubt eher, was er in alten Büchern liest, als das, was er miterlebt: Man braucht sich nur vorzustellen, eine Nachbarin namens Maria würde vom Hl. Geist empfangen.

 

 

Ob der Zölibat das Hirn schädigen kann?

 

 

Es ist schon grotesk: Kürzlich glaubten Archäologen doch tatsächlich, einen Beweis für Herodes’ Kindermord gefunden zu haben, als sie eine Menge Babyknochen ausgruben. Tatsächlich aber handelte es sich dabei um heimlich beseitigte Nonnenkinder.

 

 

Konzil von Nicäa, Kanon 12: „Wenn Christen, die erst auf den Militärdienst verzichtet haben, zur Armee zurückgekehrt sind, sollen sie nach dreizehn Jahren Buße wieder zur Kommunion zugelassen werden. Diese Bußzeit kann jedoch im Fall von echter Reue durch den Bischof verkürzt werden.“

 

Was sich alles aus der Bibel herauslesen lässt, wird beispielsweise beim Thema Gesundheit deutlich: Den einen ist sie gleichgültig wie alle irdischen Güter, denn Krankheit bedeutet für sie, dass sie wie Jesus gottgewolltes Leid auf sich nehmen. Für andere ist ihr Körper ein Geschenk oder Tempel Gottes, den sie in Ordnung halten müssen.

 

 

Die heutige Kirche hat eine doppelbödige Moral: Krieg im Kosovo: ja, aber die Zivilbevölkerung muss verschont werden; Atomkraft: ja, aber das Risiko muss tragbar sein. Dabei weiß die Kirche, dass es Krieg ohne Opfer nicht gibt und dass es menschliche Vermessenheit wäre, wenn man beim Einsatz der Atomkraft jeden Irrtum oder Fehler ausschließen wollte.

 

 

Es ist kaum zu glauben, was die Kirche in moralischer Hinsicht aus der Bibel herausliest: Das Gebot „Du sollst nicht ehebrechen“ deutet sie so: „Du sollst keinen Verkehr haben, außer in der Ehe“. Und wenn Onan Gottes Befehl, einen Sohn zu zeugen, missachtet, liest die Kirche dies als Verbot der Selbstbefriedigung. Offenbar will die Kirche nur Macht über ihre Gläubigen ausüben, indem sie sie zu Sündern abstempelt.

 

 

Wie verschieden doch die Einstellung der Menschen zu ihrem Gott ist: Angehende Priester glauben, ein gottgefälliges Werk zu tun, wenn sie sich vor ihren Vorgesetzten auf den Boden werfen, wie bei der Priesterweihe. Ein Norddeutscher dagegen sagt: „Wir beugen überhaupt nicht unser Knie, auch nicht vor unserem Gott!“

 

 

 

Die Kirche könnte mehr Leute überzeugen, wenn man sagen könnte, ihre Mitglieder seien bessere Menschen.

 

 

Die katholische Kirche ist von merkwürdiger Widersprüchlichkeit: Anders als im Islam wird nicht befolgt, was klar in der Bibel steht, wie beispielweise das zweite Gebot: „Du sollst kein Bild dir machen...“ Auch mit dem Zölibat verstößt die Kirche gegen Gottes Gebot: „Seid fruchtbar und mehret euch!“.

 

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Wenn man bedenkt, wie sehr sich die katholische Kirche in das Eheleben ihrer Gläubigen einmischt und was sie alles als unnatürlich und daher unmoralisch bezeichnet, muss man doch fragen, ob nicht auch der Zölibat unnatürlich und daher unmoralisch ist.

 

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Viele Lehren der Religionen sind nur aus der Zeit ihrer Entstehung heraus verständlich: Wenn das Christentum nach dem 30-jährigen Krieg entstanden wäre, wäre es wie der Islam eine kämpferische Religion geworden, und es hätte auch die Vielweiberei zugelassen, die seinerzeit wegen der fehlenden Männer zwangsläufig erlaubt war.

 

Bisher dachte ich immer, die Kirche sei notwendig, um jedenfalls noch ein bisschen Moral in der Welt aufrecht zu erhalten, bis ich las, dass ausgerechnet die Gegner der Kirche, nämlich die Freimaurer, dafür gesorgt hätten, dass die Kriege ein wenig „menschlicher“ geworden seien nach den Grausamkeiten des 30-jährigen Religionskrieges.

 

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Der Zölibat ist deshalb unmoralisch, weil es einem jungen Menschen ein Versprechen abfordert, dessen Tragweite er in diesem Moment nicht überblickt. Niemand weiß, ob er nicht vielleicht ein Jahr später eine Frau kennen lernt, mit der er sein Leben teilen möchte mit der Folge, dass er für den Rest seiner Tage unglücklich wäre, wenn er es nicht dürfte.

 

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Früher teilten Christen mit den Hungernden. Heute fahren sie in arme Länder und bilden sich etwas darauf ein, wenn sie dort Geld ausgeben.

 

Wie wenig die meisten Menschen nachdenken, ergibt sich daraus, dass fast alle den Glauben behalten, den sie von ihren Eltern übernommen haben.

 

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Vielleicht ist es doch leichter zu glauben, ohne zu sehen: Man stelle sich vor, Jesus wäre nicht auf einem Esel in Jerusalem eingeritten, sondern mit einem Trabi in Berlin eingefahren!

 

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Wenn man die Mitglieder der römisch-katholischen Kirche fragen würde, was sie glauben, wird herauskommen, dass die Mehrheit einer Art von altkatholischer Freidenkermentalität anhängt.

 

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Wenn es stimmt, was man mir über den Islam erzählt hat, so hat er den christlichen Religionen etwas Wichtiges voraus: Du sollst fröhlich sein, ist dort ein Gebot. Und noch etwas: Nach dem Koran ist es eine Sünde, eine gottgewollte Freude nicht zu genießen.

 

Drei Institutionen können einfach ihren Ruf nicht ruinieren: die Kirche, die CSU und Mc Donald.

 

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Einem sollten schon ein bisschen Bedenken gegen die Autorität der Kirche kommen, wenn man sich vor Augen hält, was sie schon alles zur Sünde erklärt hat, wie beispielsweise Zinsen und Zungenkuss (sogar unter Verheirateten).

 

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Ob Jesus wirklich auferstanden ist, wenn seine beste Freundin Magdalena ihn für den Gärtner gehalten hat und ihn seine eigenen Jünger nicht direkt erkannt haben, sondern erst am Brotbrechen?

 

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Der Mensch ist normalerweise in seiner religiösen Entwicklung im Alter von sieben Jahren stehen geblieben; sonst könnte es nicht sein, dass ein gebildeter Mensch in Europa normalerweise Christ ist, in Japan dagegen Buddhist und im Orient Moslem.

 

Ein Christ, der sein Wissen und seinen Glauben aus der Bibel erlesen, also direkt von Gott erworben hat, wird anders sein als ein solcher, der auf seine Kirche, also Menschen, hört.

 

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Es ist schon sehr merkwürdig, wenn eine Kirche, die Verbrechen wie die Inquisition und die Bartholomäusnacht zu verantworten hat, glaubt, sie sei bei der Verkündung von Dogmen unfehlbar, weil sie vom Heiligen Geist geleitet würde. Soll dem Heiligen Geist das Leben Tausender gleichgültig sein, die Frage der leiblichen Himmelfahrt Mariens aber sozusagen „Chefsache“?

 

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Je christlicher einer tut, umso mehr sollte man fragen: was will er von mir?

 

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„An ihren Taten sollt ihr sie erkennen!“ Wenn man diesen Maßstab an die Religionen anlegen würde, was würde man dann glauben?

 

„Morituri te salutant!“ Dieser Gruß der römischen Gladiatoren stünde auch den Gläubigen gut an, wenn sie eine Kirche betreten.

 

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Die Reife eines Menschen lässt sich auch daran ablesen, welches Bild er von Gott hat: Ist Gott für ihn der kleinliche Buchhalter, der aufgeschriebene Sünden bestraft, oder ist er eher ein liebender Vater, der uns so akzeptiert, wie wir von ihm geschaffen wurden?

 

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„An ihren Früchten sollt ihr sie erkennen!“ sagte Jesus in der Bergpredigt. Was würde er wohl zu einer Kirche sagen, welche die Neger und Indianer als seelenlose Wesen zum Abschlachten und zum Sklavenhandel freigegeben hat und auf deren Schuldkonten die Verbrechen stehen, die mit u den größten der Menschheitsgeschichte gehören: Inquisition, Hexenverbrennung, Bartholomäusnacht, Kreuzzüge und Judenverfolgung?

 

Einer der größten Fehler der Religionen besteht darin, dass sie zeitbedingte Erscheinungen aus dem Leben ihrer Stifter so verstehen, als seien sie Vorbilder für die Ewigkeit.

 

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Ob es wirklich Menschen gibt, die in die Hölle kommen? Hat Gott sie nicht so gemacht, dass sie in einer bestimmte Situation so handelten? Wird er sie deshalb verdammen? Hat er die „Bösen“ nicht als Werkzeuge gebraucht, beispielsweise den Judas?

 

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Eigenartig ist, dass ein Staat wie Deutschland eine Schuld stärker empfindet als die katholische Kirche: Das wird daran deutlich, dass mitten in Berlin eine Gedenkstätte für die umgebrachten Juden eingerichtet wird. Dem Papst aber würde es niemals einfallen, auf dem Petersplatz ein Mahnmal für die Opfer der Judenverfolgung, Inquisition, Kreuzzüge, Bartholomäusnacht usw. zu gestatten.

 

Wie sich die katholische Kirche doch gewandelt hat: Früher verbot sie das Trinken von Kakao, weil es angeblich sinnlich machen sollte. Heute redet sie im Hinblick auf die hohen Scheidungsquoten den Eheleuten zu, sich Zeit für den Sex zu nehmen.

 

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Wenn man sich vor Augen hält, dass der Papst wie ein reicher Potentat lebt und Jesus eher als armer Nichtsesshafter umhergezogen ist, kann man ahnen, wie sehr sich die katholische Lehre von den Ideen des Religionsstifters entfernt hat.

 

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Die bloße Frömmigkeit ist wie ein Umschlag ohne Brief: Ihr fehlt das Wesentliche.

 

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Niemand kennt den Tod,

und niemand weiß,

ob er für den Menschen

nicht das

allergrößte Glück ist.

(Sokrates)

 

Gott kann einem schon leid tun, wenn man den erbärmlichen Gesang hört, der aus vielen Kirchen ihm zu Ehren nach oben ertönt.

 

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Der bayrische Innenminister Beckstein regte an, den Verfassungsschutz auf die Scientology Church anzusetzen, da diese „Macht über Menschen gewinnen“, „Geld verdienen“ und „Einfluss auf die Politik nehmen“ will. Warum bezieht er dann die katholische Kirche nicht mit ein?

 

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Es ist erstaunlich, was die Menschen zu glauben vermögen, wenn es mit Religion zu tun hat: beispielsweise, dass Gott erst die Menschheit wegen ihrer Sündhaftigkeit durch die Sintflut fast ganz ausgerottet hat und dass er später seinen Sohn geopfert hat, um die Sünden späterer Generationen zu tilgen.

 

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Beim Beten solltest du dir darüber im klaren sein, dass Gott nicht derjenige ist, der dein Gebet braucht, sondern dass du es bist.

 

Wie viel Arroganz muss jemand haben, der meint, er müsse in Jahrhunderten entstandenes Liedgut radikal aus Kirche oder Kindergarten verbannen und durch neuere Produktionen ersetzen.

 

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Welch ein seltsamer Widerspruch: Während die Kirchen bei der Vergasung der Juden geschwiegen haben, meldet nun die protestantische Kirche sogar gegen die Massentötung von Rindern bei einem Seuchenausbruch moralische Bedenken an.

 

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Der Teufel ist fleißiger als der liebe Gott: Er steckt sogar im Detail.

 

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Wenn die Kirche eine Aktiengesellschaft wäre, wäre es interessant zu erfahren, welchen Kapitalanteil der Teufel hält.

 

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Gott ist wie ein Bauer, der fast nur unreife Früchte erntet.

 

Die christlichen Religionen rühmen sich oft, sie hätten den Menschen Ängste genommen. Tatsächlich aber haben sie aber nur die Ängste durch andere ersetzt (Höllen– und Sündenangst).

 

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Gott, wie er in den Kirchen meistens dargestellt wird: alt mit Rauschebart, ist in den Augen der heutigen Generation höchstens pensionierungsreif.

 

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Die Menschen brauchen Götter, und wenn sie feststellen, dass auf dem heiligen Berg niemand ist, dann suchen sie sich eben andere.

 

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Der Islam wäre die bessere Religion, wenn er das, was seinen Anhängern angetan wurde, nicht mit Gewalt vergelten würde.

 

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Vielleicht ist die Welt, in der wir leben, nur ein Atom im Stuhlbein eines größeren Alls.

 

Heute haben wir schon so weit von der Kirche entfernt, dass in der Presse darüber berichtet wird, wenn ein Star die heilige Messe besucht.

 

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Die Kirche tut so, als ob sie in der Lage sei, ein für allemal unabänderlich festlegen zu können, was wahr ist und was als Sünde anzusehen ist. Tatsächlich verhält sich die Kirche aber äußerst widersprüchlich: Es gab Zeiten, da wurde es als todeswürdiges Verbrechen angesehen, wenn ein Laie die Bibel las. Heute wäre die Kirche froh, wenn die Menschen einen Blick hinein werfen würden.

 

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Als Gott erst die Welt und dann den Menschen schuf, handelte er so widersinnig wie ein Gärtner, der erst eine Edelrose pflanzt und dann Blattläuse darauf setzt.

 

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Von Kirchweih ist für die meisten Menschen nur noch das Gansessen übrig geblieben.

 

Auch die Kirche geht gelegentlich mit der Zeit: Das, was man uns in unserer Schulzeit über Sünden und Hölle erzählt hat, führt heute zum Austausch des Lehrpersonals (vgl. Auerbacher Schulschwestern).

 

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Der Glaube wird häufig missbraucht: nämlich dazu, Macht über Menschen zu gewinnen und auszuüben.

 

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Bevor du etwas als Gottes Strafe empfindest, frage erst einmal, warum auch schon unschuldige Kinder Krebs haben.

 

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Früher las man in Fremdenführern u.a. auch die Zeiten der Sonntagsgottesdienste. Stattdessen findet man heute die Öffnungszeiten der Fischlokale.

 

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Der Staat kann von der Kirche lernen: Sie kennt keine Kollektivschuld, sondern nur Verfehlungen einzelner.

 

 

Gott muss ein Mann mit Humor sein, sonst hätte er sich nicht einfallen lassen, dass die Menschen ihren größten Spaß mit ihren Ausscheidungsorganen haben sollen.

 

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Viele Frauen schämen sich nicht, mit einem Mann einen One-Night-Stand zu haben. Sie würden sich aber schämen, mit ihm zusammen ein Gebet zu sprechen.

 

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Moses hat die Gesetzestafeln, die Gott geschrieben hatte, zerbrochen und dann später durch ein Gedächtnisprotokoll ersetzt. Ob dabei folgende Gebote verloren gegangen sind?

11. Gebot: Du sollst nicht hinten herum reden.

12. Gebot: Du sollst fröhlich sein, denn du bist in Gottes Hand.

 

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Theologen und Juristen gleichen sich: Die einen verdrehen das Wort Gottes, die anderen das Gesetz.

 

Wie viel Betrug bei der Religion im Spiel ist, kann man daraus ersehen, dass die Zahl der amtlich bestätigten Kreuzpartikel einen ganzen Wald von Kreuzen ergeben würde.

 

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„... sie merkten, dass sie nackt waren, und sie schämten sich sehr“, heißt es in der Bibel. Im Verlauf der Jahrhunderte ist dem Menschen anscheinend die Scham abhanden gekommen.

 

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Vielleicht haben viele bayrische Männer den katholischen Glauben am tiefsten durchdacht: Weil es für Gott keine Mauern gibt, kommen sie ihrer Sonntagspflicht im Gasthaus neben der Kirche nach.

 

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Die Kirche betrügt ihre Gläubigen, indem sie den Eindruck erweckt, als wäre das, was sie im wesentlichen mit staatlichen Geldern leistet, ihr eigenes Werk: Erhaltung der bedeutenden Kirchen, Betrieb von Kindergärten, Altenheimen sowie Schuldner- und Drogenberatungen.

 

Die Kirchen sind zu den größten Perversionen fähig: So hat sie Menschen herangezogen, für die es einerseits eine schwere Sünde war, am Freitag Fleisch zu essen, die es aber andererseits als gute Tat ansahen, Andersgläubige umzubringen.

 

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Wenn sich die Leute über Türkinnen mit Kopftüchern aufregen, sollten sie bedenken, dass die Gottesmutter Maria in Ephesus (Türkei) gelebt hat und auch vielfach mit einem Schleier dargestellt wird.

 

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Früher betrachteten die Menschen das Weihwasser als eine Segensquelle, heute dagegen fürchten sie die darin enthaltenen Bakterien.

 

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Nichts kann Menschen so deformieren wie die Religionen, indem sie sich in primitivsten menschlichen Grundbedürfnisse einmischt: Essen und Trinken, Fortpflanzung und Lebenswillen.

 

Merkwürdig ist, dass das Christentum entgegen Jesus’ Predigten nicht pazifistisch ist, während der Islam entgegen dem Koran auch nicht kriegerischer ist.

 

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Erkenntnis eines Atheisten: Vielleicht ist Gott die genialste Erfindung, die Menschen je gemacht haben.

 

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Gott hat den Menschen nach seinem Ebenbilde gemacht, aber dann hat der Teufel die Hormone dazu gegeben.

 

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Wenn man das Alte Testament liest, kann man zu der Überzeugung kommen, Gott sei ein Sadist, denn er schuf sündige Menschen, um sie dann gehörig abzustrafen.

 

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Wenn du ein gläubiger Christ bist, sollte dir bewusst sein, dass du wohl mit derselben Überzeugung Moslem wärst, wenn du im Orient geboren worden wärst.

 

Gott hat die verschiedensten Arten von christlichen Religionen entstehen lassen, weil er toleranter ist als die Menschen.

 

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Früher war es ein Bekenntnis, wenn sich jemand ein Kreuz umhängte. Heute ist es ein Schmuckstück.

 

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Auch Gott irrt: „Er sah alles, was er gemacht hatte, und er sah, dass es gut war.“

 

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Die Religionen gleichen sich darin, dass sie die Menschen am Gängelband der Sünde durchs Leben führen, indem sie ihnen Vorschriften machen, die bis in die kleinsten Kleinigkeiten gehen wie Kleidung und Essen. Dis rächt sich eines Tages: Die Menschen emanzipieren sich, treten aus der Kirche aus oder glauben überhaupt nichts mehr.

 

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Es gibt eine Art von Frömmigkeit, die zu den fiesesten Formen des Egoismus gehört.

 

Man darf nicht alles glauben, was in der Bibel steht wie beispielsweise, dass Gott den Menschen nach seinem Ebenbilde schuf.

 

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Es spricht nicht gerade für die Religionen, dass die grausamsten Kriege und Terrorakte von ihnen zu verantworten sind.

 

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In einem Evangelium wird überliefert, dass Jesus mehrfach von einer kleinen Weile spricht. Das sollte uns bewusst machen, dass sich das Leben aus lauter kleinen Weilen zusammen setzt und dass es für alles nur eine kurze Frist gibt.

 

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Wenn man die Geschichte studiert, wundert man sich, dass das aus Palästina stammende Christentum zur Weltreligion werden konnte.

 

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Wenn man die Welt so anschaut, muss man den Juden Recht geben: Sie warten immer noch auf den Erlöser.

 

Dem heiligen Nikolaus wurde nach seinem Tod das schrecklichste Martyrium angetan: Erst wurde er vom Weihnachtsmann verdrängt, und nun wird er mehr und mehr durch eine junge Weihnachtsfrau in knappem Kostüm ersetzt.

 

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Ob nicht doch die Gnostiker recht haben, wenn sie behaupten, die Welt sei von einem bösen Gott (Demiurg) geschaffen worden, so dass nur hin und wieder das Gute durchscheint?

 

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Ob sich die christliche Religion in der ganzen Welt ausgebreitet hätte, wenn Jesus heute gekommen wäre und man in der Zeitung gelesen hätte: „Ein junger Mann, der behauptet, der Sohn Gottes zu sein, macht zur Zeit Urlaub im Castel Gandolfo.“

 

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Wenn man beim Irakkrieg von einem Krieg der Religionen spricht: Was hat der denn mit Christentum zu tun?

 

Wir haben wenig Respekt vor unserer eigenen Religion, sonst hätte es nicht passieren können, dass das Wort „kommunizieren“ nun für mehr oder weniger seichte Gespräche benutzt wird, obwohl es einmal ausschließlich für das Abendmahl gedacht war.

 

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Wenn man sieht, wie ernst die Moslems ihre Religion nehmen, müssen wir uns schon fragen, ob wir überhaupt noch echte Christen sind.

 

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Wenn man die Kirchengeschichte so anschaut, muss man fast befürchten, der Teufel habe dem Lieben Gott dauernd ins Handwerk gepfuscht.

 

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Seit es das „outen“ gibt, ist die Beichte überflüssig geworden.

 

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Die Kirche von heute ist das Kaufhaus, denn der Konsum hat die Religion ersetzt.

 

Das Papsttum ist die arroganteste Institution, weil sie sich trotz schlimmster Verfehlungen für unfehlbar hält.

 

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Jede Zeit legt sich ihren eigenen Gott zurecht: Erst wurde uns der Angst machende Sündenzähler eingeredet, nun auf einmal ist Gott ein gemütlicher alter Herr, der alles locker nimmt.

 

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Eine schreckliche Vorstellung: Ein Mörder ist auch nur ein Werkzeug in der Hand Gottes.

 

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Einst gaben die Märtyrer ihr Leben für den Glauben. Heute wollen die Leute oft nicht einmal mehr Steuern für die Kirche bezahlen.

 

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Das Christentum hat sich bei den Juristen und Ärzten nicht durchgesetzt: Diese wissen zwar, wer Justitia und Äskulap sind, können aber meist nicht die Heiligen nennen, die heute für sie zuständig sind.

 

Was ist das für eine Kirche, in deren Diözesanverwaltung der Grundbesitz mehr Raum beansprucht als die echten kirchlichen Angelegenheiten!

 

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Gott liebt auch den miesen Typen. Das solltest du im Auge behalten, wenn du es mit einem solchen zu tun hast.

 

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Wenn die katholische Kirche mit ihrem Glauben ernst machen würde und nur ein wenig von ihrem unermesslichen Grundbesitz für die Hungernden hergeben würde, erst dann könnte man ein schlechtes Gewissen bekommen.

 

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Zwei Standpunkte: „Für mich ist es der einzige Beweis für die Existenz Gottes, dass die Juden bis heute verflucht sind.“ „Für mich kann ein Gott nicht so sein, dass er ein ganzes Volk noch nach Generationen für das bestraft, was die Vorfahren getan haben in der Überzeugung, das Gesetz zu vollziehen.“

 

In unserer Zeit gewinnt man den Eindruck, als seien die Sünde und das Gewissen abgeschafft worden.

 

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Was könnte ich antworten, wenn ein spöttischer Atheist sagen würde: „Euer Gott muss ein Sadist sein, wenn er so viel Leid unschuldiger Kinder zulässt!“

 

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Man könnte schon gelegentlich den Eindruck gewinnen, als habe sich der Teufel die Kirche als seine Lieblingsspielwiese ausgesucht.

 

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Kann jemand, der selbst Gott ist und kein bloßer Messias, dies so vergessen, dass es ausruft: „Mein Gott, warum hast du mich verlassen!“?

 

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Gott ließ es zu, dass Papst Benedikt XVI in Regensburg unsinnig daher redete. Er wollte damit ein Zeichen gegen das Unfehlbarkeitsdogma setzen.

 

Wenn du mit dir zufrieden bist: Gott ist es nicht, denn für ihn ist das Trachten des Menschen böse von Jugend an.

(Genesis 8,21)

 

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Die Kirche hat anscheinend den Eindruck, sie mache sich selbst durch das Festhalten an alten Lehren lächerlich. Sie hat deshalb aus ihren Gotteshäusern den Hinweis verbannt, wie viele Tage Ablass man gewinnen kann, wenn man beispielsweise ein „Vater unser“ betet.

 

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Die Kirchen haben mit dem, was sie zur Sünde erklärten, dermaßen übertrieben, dass sie bei ihren Gläubigen erheblich an Glaubwürdigkeit verloren haben.

 

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Es ist schon merkwürdig, dass die unglaublichste Geschichte am meisten geglaubt wird: Da erschafft Gott sündige Menschen und lässt dann seinen Sohn kreuzigen, um die Sünden vergeben zu können.

 

Es ist schon dürftig, was die Kirche für die hohe Kirchensteuer den meisten Gläubigen bietet: 5 Feiern (von der Taufe bis zur Beerdigung) und ein paar Messen.

 

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Manchmal kann es einem so erscheinen, als wenn Gott von der Kirche erneut ans Kreuz geschlagen wird, denn er wird von ihr zum Geldverdienen missbraucht.

 

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Willst du ein guter Christ sein, dann nimm dir deine Kirche nicht zum Vorbild: Sie wird immer reicher und bringt für die Armen und Hungernden keine echten Opfer.

 

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Gott wird anscheinend alt, denn die Kraft seines Segens lässt nach, wie die steigende Zahl der Scheidungen beweist.

 

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Die Physiker lassen für Gott immerhin noch ein paar Nanosekunden übrig, die meisten Menschen tun nicht einmal dies.

 

Späte Reue: Ich habe, wenn ich die Kirchensteuer zusammenrechne, mehr als ein Jahr meines Lebens für eine Kirche gearbeitet, die das Geld zur Mehrung ihres Besitzstandes verwendet hat und nun über Grundbesitz in einer Größe von 4 Bundesländern verfügt.

 

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Die Religionen konnten sich deshalb so enorm ausbreiten, weil sie rigoros vorgegangen sind bis zur völligen Ausmerzung der Gegner , während die Atheisten tolerant waren.

 

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Nachdem die Wissenschaft die Entstehung der Welt bis zurück zum Urknall genau erklären kann, muss sich die Kirche darauf zurückziehen zu behaupten, dass es jemand gegeben haben müsse, der diesen Knall ausgelöst habe. – Gott als Zündler?

 

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Die Protestanten machen oft den Eindruck von Heimatvertriebenen: Wenn sie heiraten, suchen sie sich nicht selten für dieses Fest eine schöne katholische Barockkirche aus.

 

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Wenn man hört, dass auch Elvis Presley plötzlich seinen Fans erscheint, denkt man anders über Lourdes, Fatima und andere Wallfahrtsorte.

 

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Die Religion kann nicht von Gott gewollt sein, wenn man sieht, was die Kirchen daraus gemacht haben.

 

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Was Jesus wohl dazu gesagt hätte, dass der Papst sich als Stellvertreter Gottes auf Erden betrachtet und mit „Seine Heiligkeit“ angesprochen wird?

 

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Ob die Menschen einmal so aufgeklärt sein werden, dass sie auf Gott mit derselben Distanziertheit zurückblicken werden wie auf Zeus, Wotan, oder Ra?

 

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Wenn man sich vergegenwärtigt, welche Religionen es heute gibt und welche es schon gegeben hat: Was spricht dafür, dass dies die richtige ist?

 

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Was hat die katholische Kirche nicht schon an unumstößlichen Glaubenswahrheiten aufgeben müssen, für die sie früher einmal Menschen sterben ließ: Erschaffung des Universums in 7 Tagen mit der Erde als Mittelpunkt usw.

 

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Wenn man sich überlegt, wie viele Milliarden von Sternen es gibt, fragt man sich schon, was Gott veranlasst haben soll, sich ausgerechnet um uns so intensiv zu kümmern.

 

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Wenn die Kirche von Gott spricht, müsste sie eigentlich zugeben, dass es völlig verschiedene Götter sind, die sie uns im Laufe der Jahrhunderte gepredigt hat: den jähzornigen Gott, der die Sintflut schickte, den unbarmherzigen Gott, der ungetaufte Kinder in der Vorhölle schmoren ließ, den Krämer-Gott, dem man mit Ablässen Tage des Fegefeuers abhandeln konnte...

 

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Alles, was man den alten Germanen, Griechen und Römern über ihre Götterwelt erzählt hat, ist aus heutiger Sicht erdichtet. Diese Erfahrung sollte einen schon veranlassen, die Bibel etwas kritischer zu lesen.

 

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Manchmal kommt es einem schon so vor, als hätte sich die Katholische Kirche so weit von Jesus entfernt wie die Moslems vom Christentum.

 

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Vorsicht, Ihr Atheisten: Es könnte ja doch sein...

 

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Wenn man sieht, was die Kirche aus dem Evangelium gemacht hat, könnte das manchem fast schon so erscheinen wie eine zweite Kreuzigung.

 

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Schon vor 800 Jahren meinte der Hl. Franziskus: „Wenn wir erst die Prälaten bekehrt haben...“ Das wäre heute nötiger denn je.

 

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Wenn die Kirche doch so viel Geld für die Armen übrig hätte, wie sie schöne Worte über sie sagt!

 

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Die Kirche hat immer mit großem Eifer nach Gottesbeweisen gesucht. Sie sollte aufpassen, dass sie selbst nicht zu einem Beweis gegen die Existenz Gottes wird, denn Gott würde seine Kirche wohl kaum so verkommen lassen.

 

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Wenn Jesus der Sohn Gottes ist, warum hat er dann seine Wunder nicht auf dem größten Platz in Jerusalem bewirkt, um alle zu bekehren und nicht nur ein paar Auserwählte?

 

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Es sind völlig verschiedene Götter, welche die Kirche den Gläubigen vorstellt: Je nach den Zeitströmungen ist Gott entweder der strenge Richter, der sogar Ungetaufte in der Vorhölle schmoren lässt, oder er ist nun der „alte Kumpel“ da oben, der alles nicht so eng sieht.

 

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Manch einer fragt sich: Bin ich noch ein skeptischer Katholik oder schon ein vorsichtiger Atheist?

 

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Interessant wäre das Ergebnis einer Umfrage unter Pfarrern: Glauben Sie ohne jeden Zweifel?

 

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Nicht verrückte Frauen sind es, die einen Exorzisten benötigen, sondern die verkrustete Amtskirche.

 

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Die Frömmigkeit kann keine positive Eigenschaft sein, weil sie im Extremfall so üble Auswirkungen hat.

 

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Wie verschieden doch die Sichtweise der Menschen ist: Die einen sehen Hitler als den schlimmsten Verbrecher an, andere wiederum meinen, er sei Opfer seiner Gene. Papst Pius XII schließlich glaubte, Hitler sei trotz allem auch ein Werkzeug Gottes gewesen, um die Fatima-Prophezeihung der Bekehrung Russlands zu erfüllen.

 

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Wahrscheinlich betet der Papst jeden Tag, dass nicht plötzlich neue Schriftrollen gefunden werden, die neue Fragen aufwerfen.

 

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Der Christ ist ein entmündigter Bibelleser: Man hat alles verbrannt und vernichtet, was der Version widersprochen hat, welche im Römischen Reich am opportunsten erschien.

 

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Man braucht schon einen starken Glauben, wenn man die Kirchengeschichte studiert und trotzdem katholisch bleibt.

 

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Warum folgt Jesus nicht dem Beispiel seiner Mutter, die ihren Geschlechtsgenossinnen erscheint (Lourdes, Fatima, Medjugorje...)? Warum spricht er nicht in gleicher Weise zu den Männern. Der Papst hätte es nötig!

 

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Die Kirche als letztes absolutistisches Regime hält es mit ihresgleichen: Kaum ein Alleinherrscher war übel genug, als dass sie nicht mit ihm paktiert hätte: Hitler, Mussolini, Franco...

 

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Der bayrische Innenminister lässt die Scientology Church überwachen, weil diese Macht, Geld, Einfluss auf die Politik wolle sowie darauf hin arbeite, die Menschen von sich abhängig zu machen. Wieso lässt der Minister dann nicht auch die Katholische Kirche überwachen?

 

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Die Kirche hat es überstanden, dass die Erde entgegen ihrer Lehre nicht der Mittelpunkt des Universums ist und dass der Mensch ein Produkt der Evolution ist. Sie wird es auch überstehen, wenn sich einmal herausstellen sollte, dass Jesus nicht der Sohn Gottes ist.

 

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Die Katholische Kirche macht es sich einfach: Sie kann nicht sündigen. Für ihre Verbrechen sind die Menschen verantwortlich.

 

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Wie konnte ein Gott, der im alten Testament einseitig für die Juden Partei ergriffen und zum Mord an anderen Völkern aufgerufen hat, der Gott des Abendlandes werden?

 

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Ob der Glaube an Gott vielleicht nur die Grundlage hat, dass der Mensch seine kümmerliche Existenz sonst nicht ertragen könnte?

 

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Viele regen sich über die Steinigung in der islamischen Scharia auf, ohne zu wissen, dass in der Bibel auch die Steinigung empfohlen wird, sogar bei missratenen Kindern (Dtn. 21, 18ff)

 

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Die einen sehen es als Zufall an, dass sich das Christentum durchgesetzt hat, beispielsweise, weil Kaiser Konstantin es zur Staatsreligion erhob. Fromme aber glauben dabei an Gottes Wirken. Man sollte sie fragen, ob Gott so viel Blutvergießen wollte.

 

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Wer Jesus richtig versteht, wird zu der Überzeugung kommen, dass der Dalai Lama eher als Oberhaupt der Christen geeignet wäre als der Papst.

 

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Die Kirche und die Diktaturen gleichen sich darin, dass das Volk anders denkt als die Oberhäupter.

 

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„An ihren Taten sollt ihr die falschen Propheten erkennen“, sagte Jesus in der Bergpredigt. Demnach würde die Kirche auch zu denen zählen, vor denen Jesus gewarnt hat, denn sie hat die Konstantin’sche Schenkung, Grundabtretungen Karls des Großen und vieles andere gefälscht (Pseudo-Isidor).

 

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Wie viele Menschen wären Christen, wenn ihnen nicht der Glaube in frühester Kindheit eingeprägt worden wäre, sondern sie sich frei entscheiden könnten?

 

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„An ihren Taten sollt ihr sie erkennen!“ heißt es in der Bibel. Legt man diesen Maßstab an die Religionen an, stünde der Dalai Lama ganz oben, im Mittelfeld läge der Islam und das Schlusslicht würden die christlichen Kirchen bilden, die Reichtümer aufhäufen, ohne echte Opfer zubringen.

 

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Wenn Gott sich im Alten Testament so eifersüchtig gegenüber anderen Göttern gebärdet, zeigt dies, dass er seine Rivalen als gleichwertig betrachtet.

 

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Früher hat die Kirche durch die Missionare Menschen zum Christentum bekehrt. Heute macht sie durch ihre Geldgier aus Christen Atheisten.

 

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Wenn man den Trend in der Kirche betrachtet: steigende Einnahmen trotz Zunahme der Austritte, dann sieht man, was der Kirche wirklich wichtig ist: das Geld.

 

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Was Gott sich so alles geleistet hat, für das würde ein normaler Mensch eingesperrt: Opferung des eigenen Sohnes, Anstiftung Abrahams zum Mord, Volksverhetzung.

 

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Wie wenig mutige Männer doch die katholische Kirche heute besitzt: Liegt das daran, dass sie keine Frauen hinter sich stehen haben?

 

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Der Kommerz hat die Kirche Überholt: Der IKEA-Katalog hat eine größere Auflage als die Bibel.

 

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Die Kirche tut so, als habe sie eine unwandelbare sittliche Tradition. In Wirklichkeit hinkt sie nur der Zeit hinterher: So traut sie sich heute nicht mehr, gegen das Zusammenleben Unverheirateter zu wettern.

 

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Göttergesetz: Der Mensch fürchtet sich und hat sich daher Götter ausgedacht: Zeus, Jupiter, Wotan, Manitu, Baal...Und was ist mit unserem Gott?

 

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Wer keine Arbeit hat, sollte sich trösten: Sie ist nach der Bibel ein Fluch der Erbsünde.

 

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Wie sehr wir doch dazu neigen, Institutionen nach ihrem augenblicklichen Erscheinungsbild zu beurteilen! So gelten die Kirchen, die gerade noch Kanonen geweiht haben und die mit Hexenverbrennungen und Kreuzzügen Schrecken verbreitet haben, heute als Garanten des Friedens und Hüterinnen der Moral.

 

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Es könnte sein, dass es gar keinen Gott gibt und alle großartigen Leistungen und Opfer, die die Menschheit für ihn erbracht hat, umsonst gewesen wären.

 

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Viele Heilige haben diesen Status nur erreicht, weil man ihren halben Lebenslauf gestrichen hat.

 

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Wenn schon Menschen wie Mutter Teresa ihr Leben lang von Glaubenszweifeln geplagt wurden: zweifelst du etwa nie?

 

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Wie arrogant die Christen sind, sieht man daran, dass sie glauben, die Tiere hätten keine Seele. Wer je einem Tier in die Augen gesehen hat, weiß es besser.

 

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Man kann der Bibel noch so viele Irrtümer nachweisen (Erschaffung der Welt und des ersten Menschenpaares): Das ändert nichts daran, dass jedenfalls der Rest geglaubt wird.

 

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So viele schöne Kirchen könnten einen Menschen schon gläubig machen, wenn da nicht die Amtskirche wäre.

 

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Wie arrogant muss ein Christ sein, der sich einbildet, Gott habe ausgerechnet sein Gebet um Heilung erhört, während unschuldige Kinder trotz aller Gebete an Krebs sterben.

 

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Wie kann eine Kirche Glauben verdienen, deren Machtzentrum sich auf Betrug gründet? Bekanntlich ist die Konstantinische Schenkung, aus welcher die Kirche sogar Besitzansprüche auf ganz Italien ableitete, eine Fälschung.

 

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Kann es sein, dass ein Gott, der erst im Zorn praktisch die gesamte sündhafte Menschheit durch die Sintflut wegspülen lässt, später seinen Sohn opfert, um die Sünder zu retten?

 

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Dass sich das Christentum über die ganze Welt ausbreitete, ist vor allem seiner Aggressivität zuzuschreiben: „In hoc signo vinces!“

 

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Heute will die Kirche Wunder, die zum Bau von Gnadenkirchen und Wallfahrten geführt haben, nicht mehr wahr haben, z. B. die vielen, die auf Hostienfrevel von Juden zurück gehen.

 

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Es gibt so viele katholische Kirchen, die als Sühne dafür erbaut wurden, dass Juden angeblich Juden einen Hostienfrevel begangen haben. Wann endlich werden Sühnekapellen für das, was man den Juden angetan hat, errichtet?

 

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Aus einem Kunstführer: „Wie so oft, wenn sich ein Pfarrer und ein Wirt sich gut verstehen, entstand auch hier eine Wallfahrtskirche.“

 

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Die Bibelkritik kann noch so sehr Irrtümer in der Hl. Schrift aufdecken: Die Leute glauben lieber die alten Legenden.

 

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Wie viel besser würde mir die katholische Kirche gefallen, wenn ich lesen würde, sie hätte auch nur einen Goldbarren aus ihrem unermesslichen Goldbesitz für die Armen gespendet.

 

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Früher musste man beichten, wenn man in der adventlichen oder vorösterlichen Fastenzeit auch nur einmal zu viel gegessen hatte. Heute betrachtet man es als Sünde, an den Festtagen bei einem Gänsebraten richtig zuzulangen.

 

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Die Religion ist die großartigste Erfindung, die je gemacht wurde: Mit ihr kann man Macht über Menschen ausüben – ganz ohne Polizei und Militär.

 

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Es gibt Milliarden von Galaxien mit unzähligen Sternen: Da soll unser kleiner Planet für Gott so wichtig sein?

 

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Die Kirche arbeitet mit allen Tricks: Sie benebelt ihre Gläubigen mit Rauschgift (Weihrauch).

 

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Wenn Jesus der Erlöser ist: Warum hat er die Menschen erst nach Tausenden von Jahren erlöst?

 

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Das Christentum hat sich durch Krieg, Mord und Verbrechen durchgesetzt. Wie kann ein Gott das zulassen?

 

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„Alle Welt weiß doch, wie viel uns diese Fabel von Christus eingebracht hat.“

Papst Leo X

 

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„Wir brennen wahrlich vor Geldgier.“

Hl. Hieronymus

 

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Merkwürdig ist, dass der Aberglaube eher bei Gläubigen zu finden ist als bei Atheisten.

 

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Es ist gut, dass sich die Weihnachtsgeschichte vor 2000 Jahren ereignet hat: Wenn heute eine Frau behaupten würde, sie hätte vom Hl. Geist empfangen, käme sie in die Psychiatrie.

 

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Die Kirche verhält sich beim Zölibat oft wie ein Gläubiger, der einen Schuldner erpresst, obwohl dieser nicht zahlen kann, also unmoralisch.

 

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Beim Zölibat gewinnt man oft den Eindruck, als ob die alte Kurie den jungen Priestern nicht das Leben gönnt, das sie selbst gern gehabt hätten.

(oder:

Der Zölibat wurde wahrscheinlich von Klerikern mit verkümmertem Sexualtrieb erfunden, die anderen nicht gönnen wollten, dass sie ein normales Leben führen.)

 

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Mensch glaubt eher, was er in alten Büchern liest, als das, was er miterlebt: Man braucht sich nur vorzustellen, eine Nachbarin namens Maria würde vom Hl. Geist empfangen.

 

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Ob der Zölibat das Hirn schädigen kann?

 

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Es ist schon grotesk: Kürzlich glaubten Archäologen doch tatsächlich, einen Beweis für Herodes’ Kindermord gefunden zu haben, als sie eine Menge Babyknochen ausgruben. Tatsächlich aber handelte es sich dabei um heimlich beseitigte Nonnenkinder.

 

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Konzil von Nicäa, Kanon 12: „Wenn Christen, die erst auf den Militärdienst verzichtet haben, zur Armee zurückgekehrt sind, sollen sie nach dreizehn Jahren Buße wieder zur Kommunion zugelassen werden. Diese Bußzeit kann jedoch im Fall von echter Reue durch den Bischof verkürzt werden.“

 

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Der Kirche stünde etwas mehr Bescheidenheit gut an: Obwohl der Weg der Kirche durch die Zeit mit Irrtümern nur so gepflastert ist, verdammt der Papst die Pille mit einer Vehemenz, als gelte es, Kindermorde zu verhindern.

 

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Wenn auch die Menschen immer mehr an der Existenz Gottes zweifeln, so bleibt doch die Kirche für sie der Ort, wo sie sich nach Katastrophen wie Amokläufen oder Erdbeben versammeln um Trost zu finden.

 

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Der Kirche sollte zu denken geben, dass nichts von dem, was Hitler gemacht hat, in Deutschland als gut bezeichnet werden darf. Nur beim Konkordat soll es anders sein?

 

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Seufzer einer Katholikin: „Bei der Auferstehung bleibe ich liegen!“

 

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Wenn man die Kinder ohne Religion aufziehen und sie dann entscheiden lassen würde, ob und welcher Religion sie sich anschließen: Wieviel Prozent würden wohl aufs Christentum entfallen?

 

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Trotzige Burgen wie Hohensalzburg und protzige Paläste wie die Würzburger Residenz sind Stein gewordene Zeugen, wie die Kirche das Volk ständig unterdrückt und ausgebeutet hat.

 

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Normalerweise wägt der Mensch bei wichtigen Entscheidungen sorgfältig das „für“ und „wider“ gegeneinander ab. Nur bei der Religion, bei der andere für ihn entschieden haben, will er nichts von Argumenten hören, die gegen das sprechen, was ihm aufgezwungen wurde.

 

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Auch dies ist eine Gotteserfahrung: All die früheren Götter sind aus heutiger Sicht nur erfunden. Sollte man daraus nicht auch auf unseren Gott schließen?

 

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Warum hat eigentlich Gott seinen Sohn erst so spät auf die Welt geschickt und nicht schon gleich ins Paradies? Dann wären Sintflut und Kreuzestod nicht notwendig gewesen.

 

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Warum verhält sich Gott so, als ob es ihn nicht gäbe?

 

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Katholik kann man immer nur sein, trotz..., (weniger: weil...)

 

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Merkwürdig, dass die Leute eher glauben, was in alten Büchern steht, als was sie selbst erleben: Man stelle sich vor, das, was in der Bibel steht würde sich heute ereignen: Ein Wanderprediger würde behaupten, der Sohn Gottes zu sein.

 

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Kann es stimmen, was der Islam überliefert, nämlich dass Jesus eines natürlichen Todes gestorben ist?

 

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Wenn man weiß, wie viele Heiligenlegenden gefälscht wurden und dass viele Heilige gar nicht existiert haben, können einem schon Zweifel am Neuen Testament kommen.

 

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War Jesus vielleicht nur der Führer der Essener Sekte, der nach seinem Tod von seinen Anhängern so verehrt wurde, dass man seinen Lebenslauf geschönt hat?

 

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Es gibt Leute, sogar Theologen, die hören aus allem, was geschieht, Gottes Stimme heraus. Sie sollen einmal erklären, was Gott sagen will, wenn er bei einem Erdbeben eine Schule einstürzen und dabei über Hundert unschuldige Kinder sterben lässt.

 

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Wenn einer behauptet, Jesus sei ihm erschienen und habe ihm etwas gesagt, denke daran: So ist der Irak-Krieg angegangen.

 

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Merkwürdig ist, dass gerade die Frömmsten am Menschen Anstoß nehmen, wenn er so ist, wie Gott ihn geschaffen hat: nackt.

 

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Die Götter scheinen von jeher ihr grausames Spiel mit den Menschen zu treiben: Sie scheuten sich nicht, von Agamemnon oder Abraham zu verlangen, das eigene Kind zu opfern.

 

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Wie arrogant die Menschen sind, sieht man an der christlichen Religion: Sie spricht Tieren eine Seele ab.

 

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Die Kirchen tun so, als würden sie für mehr Moral auf der Welt sorgen: Aber hat man je gehört, dass ein Atheist einen Menschen mit anderer Glaubensüberzeugung umgebracht hätte?

 

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Die Kirche deutelt dauernd an Gottes Wort herum: In älteren Bibeln wurde Eva dem Adam als Gespielin zugesellt, dann als Gehilfin und nun offenbar als Frau. Was gilt denn nun?

 

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Warum soll eigentlich die Gottesmutter Maria einen alten Mann geheiratet haben (wie der Heilige Josef immer dargestellt wird) – nur damit nicht der Gedanke aufkommt, die beiden könnten ein normales Eheleben geführt haben?

 

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Wenn die Kirche in vielen Heiligenlegenden die Josefsehe als leuchtendes Beispiel hinstellt, fordert sie damit zum Ehebruch auf, denn auch das ist der Bruch eines Versprechens, wenn ein Partner sich dem normalen Eheleben entzieht.

 

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Was haben wir Alten uns in unserer Jugend die Köpfe heiß diskutiert über Gott, Existenzialismus, Nihilismus usw. Heute sind offenbar Shoppen, TV, Kino und PC die Themen, über die man redet.

 

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Wie mag man nur auf die Idee gekommen sein, halbnackte Frauen und ganz nackte Kinder als Engel in Kirchen auszustellen?

 

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Baal, Manitu, Zeus, Wotan, Tezcatlipoca, Isis und Osiris – sie alle belegen, dass sich die Menschen ihre Götter nur ausgedacht haben.

 

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Vielleicht ist ja Gott selbst die großartigste Erfindung, die die Menschen je gemacht haben.

 

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Naturkatastrophen wie die 10 ägyptischen Plagen sahen die Menschen als Wirken Gottes an. Heute weiß man, dass diese ökologische Katastrophe mit dem Ausbruch des Vulkans Santorin zusammenhing, aber der Gott, der das nicht bewirkt hat, ist geblieben.

 

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Adam lebte, nachdem seine erste Frau Lilith ihn verlassen hatte, mit Eva in harmonischer Zweitehe. So etwas wollte uns der Heilige Hieronymus, der für den heutigen Bibeltext verantwortlich ist, nicht zumuten. Also hat er Lilith gestrichen.

 

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Kann man es eigentlich verantworten, seine Kinder taufen zu lassen und ihnen damit einen Glauben aufzuzwingen, statt sie später selbst entscheiden zu lassen? Schließlich ist Jesus auch erst als Erwachsener getauft worden.

 

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Warum ist die Kirche entgegen dem Vorbild der Taufe Jesu dazu übergegangen, schon die Kinder zu taufen? Weil man die Erfahrung gemacht hat, dass die kindliche Prägung so nachhaltig wirkt, dass sie später kaum je kritisch hinterfragt wird.

 

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Das Wort „epheta“ (= tue dich auf), mit dem Jesus einem Blinden zum Sehen verholfen hat, möchte man auch den Angehörigen der Katholischen Kirche zurufen.

 

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Wenn einer behauptet, das er nie Glaubenszweifel hat, ist er entweder naiv oder borniert, oder er ist ein Heuchler.

 

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Den Spruch „Not lehrt beten“ kann man auch umkehren: „Konsum leert die Kirchen.“

 

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Vorsicht ist, wenn ein Atheist Kirchensteuer bezahlt.

 

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Die Juden sind das gescheiteste Volk der Welt: 1. Sie haben so großen Einfluss bei der Supermacht USA, dass nichts gegen den Staat Israel unternommen werden kann. 2. Ihre Bibel ist das am meisten verbreitete Buch.

 

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Die meisten Christen haben ein ganz schiefes Bild von ihrem Glauben, weil sie die Bibel nie ganz gelesen haben und sie sich daher mit dem zufrieden geben, was ihnen ihre Pfarrer vorsetzen.

 

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Wenn man sich das Bild des letzten Abendmahls vor Augen hält und sich vorstellt wie diese Szene bei den Nachfolgern Jesu abliefe, dann sieht man, wie sehr sich die Kirche von ihrem Gründer entfernt hat: Der Papst säße mit seiner Tiara inmitten von Bischöfen mit Mitren auf dem Kopf.

 

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Tiara und Mitra sollen den Menschen verdeutlichen: Hier kommt jemand, der ganz hoch über ihnen steht und dem gegenüber sie ganz klein sind. Darum steht er in der Kirche auch über dem Volk.

 

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So schnell wird es keine katholischen Priesterinnen geben können, denn die Kirche muss erst einmal verinnerlichen, dass die Frauen doch eine Seele haben.

 

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Merkwürdig ist, dass die Frauen das frömmere Geschlecht sind, obwohl die Kirche bis in die Neuzeit stets behauptet hat, sie hätten keine Seele und hätten dem Manne untertan zu sein.

 

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Die Kirche beruft sich auf die Tradition, wenn sie Frauen den Zugang zum Priestertum verweigert. Sie übersieht dabei geflissentlich dass dies dieselbe Tradition ist, nach welcher die Frauen keine Seele besitzen.

 

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Bei der Kirchensteuer zeigt sich wie beim Ablasshandel, dass der Kirche das Geld wichtiger ist als die Gläubigen.

 

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In unserer aufgeklärten Zeit gibt es keine Wunder mehr, die einer wirklich kritischen Nachprüfung standhalten. Warum glaubt man aber an die alten Wunder?

 

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Jahr für Jahr haben über hundert italienische Mädchen Marienerscheinungen. Warum nicht auch junge Männer?

 

* 1

Die Art und Weise, wie sich der Atheismus immer mehr ausbreitet, stimmt einen schon traurig: Es ist nicht der Atheismus der Zweifler, sondern derjenige der Interesselosigkeit.

 

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In Hunderten von Ländern hat es Tausende von Göttern gegeben, die aus heutiger Sicht von betrügerischen Priestern oder Sekten erfunden wurden, um Macht über die Menschen zu gewinnen: Baal, Thor, Zeus, Ra...Wieso können wir nun sicher sein, dass wir zum richtigen Gott beten?

 

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Die Menschen haben von Natur aus Angst: vor Gott oder vor einem Leben ohne einen Gott.

 

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Wie kann es sein, das jemand wie Jesus, der über den See Genezareth gelaufen sein soll, der Tote auferweckt und Blinde sehend gemacht haben soll und der schließlich am Kreuz gestorben sein soll, außerhalb der Evangelien keine zweifelsfreie Erwähnung gefunden hat?

 

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Jeder Gläubige sollte sich dessen bewusst sein, dass Jesus – religionsgeschichtlich betrachtet – die soundsovielte Jungfrauengeburt ist.

 

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Den Tieren wird es vielleicht einmal so ergehen wie den Frauen: Nach ein paar hundert Jahren wird die Kirche möglicherweise anerkennen, dass auch sie eine Seele haben.

 

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Wenn dir heute ein Wunder widerfahren würde, schweige, denn sonst kommst du in die Psychiatrie.

 

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Warum setzt Gott keine deutlichen Zeichen? Hätte er seine Wunder in Jerusalem vor allen Leuten bewirkt, sähe die Welt anders aus.

 

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Was für eine fröhliche Religion könnte der Katholizismus sein, wenn Mönche und Nonnen in einem Kloster zusammen leben würden.

 

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Wie kommt eine Kirche, die Kreuzzüge, Hexenverbrennungen, Kanonenweihen und Missbräuche hinter sich hat, dazu, sich als Hüterin der Moral aufzuspielen?

 

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Schlimme Zeiten: Das politische Kabarett tut mehr für die öffentliche Moral als die Kirche.

 

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Es heißt der Engel und nicht die Engelin und die bekannten Engel waren männlich: Raphael, Michael usw. Welcher Perversling ist auf die Idee gekommen, halbnackte Frauen in Kirchen als Engel aufzustellen?

 

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Wenn man sehr fromme Menschen anschaut, hat man fast den Eindruck, als läge ihnen die Frömmigkeit wie Mehltau auf der Seele.

 

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Von der Erde aus kann man 50 Milliarden Galaxien sehen, von denen allein unsere 300 Milliarden Sterne hat. Und da soll sich Gott ausgerechnet um uns gekümmert haben?

 

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Es gibt zu denken, dass gerade die Kirche und die Raucher z. Zt. am meisten von Toleranz reden.

 

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Papst Benedikt VI. muss schon arm dran sein, wenn sich in München 2000 Katholiken zusammenfanden, um für ihn zu demonstrieren.

 

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Wie viele Tausende von Göttern hat es schon gegeben – alle nur erfunden von herrschsüchtigen Priesterkasten zwecks Unterdrückung der Menschen. Wie kannst du sicher sein, dass es jetzt anders ist?

 

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Solange keine andere Institution Rituale anbieten kann, die einer kirchlichen Trauung oder Beerdigung gleichkommen, braucht man um den Fortbestand der Religion keine Angst zu haben.

 

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Es scheint so zu sein, dass sich die Atheisten mehr mit der Existenz Gottes befassen als die Christen.

 

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Seufzer eines Atheisten: Es gibt zwar keinen Gott, aber mit ihm lebt sich’s leichter.

 

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Merkwürdig, dass die Religionen einen Hang zur Brutalität haben: Viele kannten Menschenopfer und unsere Kirche u.a. Hexenverbrennungen.

 

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Nach einer Umfrage kennen sich Atheisten in der Bibel besser aus als die Christen.

 

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Theologen sagen, dass die Entstehung der Welt zwar erklärbar sei, jedoch mit einer solchen Anhäufung von Unwahrscheinlichkeiten, als würde sich ein Airbus von selbst aus der Materie zusammensetzen. Gegenfrage: Warum soll Gott ausgerechnet eine Welt erschaffen, die auch unwahrscheinlicherweise von selbst entstanden sein könnte?

 

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Wenn einer Stimmen hört, muss er zum Psychiater. Wenn es aber Gottes Stimme ist, die zu ihm spricht, kann er ein Heiliger werden.

 

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Ich glaube, dass Atheisten mehr über Gott nachdenken als Christen.

 

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Es mag sein, dass Christen mehr an Gott denken als Atheisten, aber sie denken kaum über ihn nach.

 

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Wer ist eigentlich schuld daran, dass sie die an sich männlichen Engel der Bibel einer Geschlechtsumwandlung unterzogen wurden?

 

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Die Medizin kennt Spontanheilungen. In den Augen der Kirche sind das Wunder, die eine Heiligsprechung rechtfertigen.

 

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Es lässt sich nicht beweisen, dass es einen Gott gibt. Beweisbar aber ist, dass es keinen Gott gibt, denn all die vielen Götter der Menschheit (Zeus, Wotan, Baal, Isis usw.) waren nur erfunden. Warum sollte nun auf einmal gerade der christliche Gott existieren?

 

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Man könnte leichter glauben, wenn jemand in der Lage wäre zu erklären, warum Gott so viel Leid verbreitet und er dabei besonders die Armen und die Kinder belastet.

 

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Es sollte zu denken geben, dass die Religion und der Kaufrausch in derselben Region des Gehirns ihren Platz haben.

 

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Die Kaufhäuser sind die Dome des modernen Menschen und das Beten ist durch Shopping ersetzt worden.

 

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Wenn es einem schlecht geht, kann man um Besserung beten oder shoppen. Letzteres macht halt mehr Spaß.

 

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Wenn es so weiter geht, werden die Kirchen ebenso wie jetzt die Schlösser als Museen an eine vergangene Zeit erinnern.

 

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Sind vielleicht mehr Menschen im Namen Gottes getötet worden als ohne ihn?

 

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Die Predigten der Pfarrer halten die meisten Christen davon ab, sich selbst mit der Bibel zu beschäftigen.

 

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Die meisten Menschen, die Atheisten sind, sind dies aus purer Gedankenlosigkeit.

 

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Die größte Tragödie in der Geschichte der Menschheit ist wohl die, dass die Moral von der Religion mit Beschlag belegt wurde.

Sir Arthur Charles Clarke (1917 – 2008)

 

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Jede Zeit hat den Gott, den sie verdient: Mal ist er der strenge Richter, der die Sünder in der Hölle braten lässt, und mal der Liebe Gott, der alles verzeiht.

 

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Die Kirchenaustritte haben ihre Ursache auch darin, dass die Kirche auf die Drohung mit Fegefeuer und Hölle verzichtet hat oder verzichten musste.

 

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Wieviel einfacher wäre die Welt, wenn man sich darauf einigen könnte, dass Allah eine andere Bezeichnung für Gott ist.

 

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Es spricht nicht gerade für die Existenz Gottes, dass sich die verschiedenen Konfessionen nicht wieder vereinigen konnten.

 

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Lesen Sie zu diesem Thema unbedingt auch Fakten über die Kirchensteuer

 

Übrigens: Wenn Sie sich schon für diese Seite interessieren, sollten Sie doch überlegen, ob dieses Buch nicht eine Lektüre für Sie wäre: " Teufel, Teufel! Das Buch der unfrommen Geschichten".

 

Oder schauen Sie sich doch überhaupt hier auf dieser Homepage einmal um!

 

Mehr Aphorismen über Gott und die Welt finden Sie in dem Buch „ Nebenbei bemerkt“ von H. Pöll.

 

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